Passen Sie Ihre Vorstellungsgesprächskleidung an: ein Leitfaden für stilvolle Männer
Erfolgreiche Vorstellungsgespräche hängen nicht nur von einem gut formulierten Lebenslauf und ausgefeilten Fähigkeiten ab. Es gibt noch einen kleinen zusätzlichen Faktor, etwas, das lautlos spricht: Ihre Kleidung. Wenn Sie schick gekleidet sind, verschaffen Sie sich vielleicht ein paar Prozentpunkte Vorsprung gegenüber Ihrer Konkurrenz. Aber wenn alles andere gleich bleibt, sind es diese wenigen Punkte, die Ihnen den Job verschaffen können.
Die Art und Weise, wie Sie sich kleiden, kann sogar eine unterbewusste, psychologische Wirkung auf Ihre Gesprächspartner haben und ihnen einen unvergesslichen ersten Eindruck und eine anhaltend positive Ausstrahlung über Sie vermitteln – ganz zu schweigen von dem Selbstvertrauen, das es Ihnen einflößt, wenn Sie sich wie eine Million Dollar fühlen.
Wie können Sie sich also von Ihrer besten Seite zeigen und einen Eindruck hinterlassen? Stellen Sie Ihr Stilarsenal mit unserem detaillierten Leitfaden zusammen, der Sie durch die wichtigsten Geschäftskleidungsstücke führt und die Feinheiten entschlüsselt, die mit der Kleidung für ein Vorstellungsgespräch verbunden sind.
Der entscheidende Anzug
Beginnen wir mit dem unbestrittenen Anker fast jeder Interviewkleidung – dem Anzug. Entscheiden Sie sich für dunklere, leichte Anzüge, vorzugsweise Marine oder Anthrazit – sie strahlen Professionalität und Vielseitigkeit aus. Wenn die Rolle Kreativität und Extravaganz erfordert, kann ein perfekt geschnittener, taillierter grauer Anzug eine praktikable Alternative sein. Es versteht sich von selbst, dass die perfekte Passform immer Vorrang vor Stiltrends hat. Denken Sie an die wichtigsten Maße eines guten Anzugs: figurbetonte Schulterpartie, ideale Ärmellänge und angemessener Hosenschlitz (der Punkt, an dem Ihre Hose auf Ihren Schuh trifft).
Die Passform
Bei einem Anzug kommt es auf die Passform an. Ein auffällig unproportionaler Anzug kann Ihre Ambitionen im Handumdrehen zunichte machen. Betrachten Sie Ihren maßgeschneiderten Anzug als eine zweite Haut. Bleiben Sie mit diesen Stilhinweisen vertraut:
- Jackenschulter: Die Jackenschultern sollten genau dort sein, wo Ihre eigenen sind. Eine Polsterung, die zu weit reicht oder den Abstand nicht einhält, deutet optisch auf eine schlechte Passform hin.
- Ärmellänge: Der Ärmel Ihres Anzugs sollte am Handgelenk enden und einen Hauch der Hemdmanschette freigeben. Passen Sie an, ob es bis zu Ihrer Handfläche kriecht oder unelegant mitten auf Ihrem Unterarm stoppt.
- Hosenbruch: Der Saum der Anzughose sollte an der Stelle, an der er auf Ihren Schuh trifft, „brechen“ oder leicht knittern. Vermeiden Sie übermäßige Stoffansammlungen in der Nähe Ihrer Füße oder solche, die beim Sitzen Ihren nackten Knöchel zeigen.
Die Farbe
Die seit jeher geschätzten Farben Marine und Anthrazit bleiben bestehen. Diese Farben treffen den Volltreffer der Business-Kleidung – klassisch, zeitlos und relevant.
- Marineblau: Ein marineblauer Anzug ist ideal für fast jedes Geschäftsumfeld und strahlt Autorität aus, ohne zu aufdringlich zu wirken. Er passt perfekt zu denen, die Zuverlässigkeit, Vertrauen und Ordnung vermitteln möchten.
- Anthrazit: Ein anthrazitfarbener Anzug strahlt das Flair von Formalität und dennoch Ruhe aus und unterstreicht die Raffinesse.
Aber Vorsicht: Schwarze Anzüge passen gut zu Hochzeiten oder Cocktailpartys am Abend. Bei Vorstellungsgesprächen können sie jedoch eine leicht geschmacklose Atmosphäre vermitteln, es sei denn, es handelt sich um Positionen, die eng mit Haute Couture oder Luxusgütern verbunden sind.
Das Material
Während es keinen Zweifel daran gibt, dass Wolle seit Generationen der Stoff der Wahl ist, gibt es moderne Alternativen, die den Stoff gekonnt imitieren. Die Vorteile sind Leichtigkeit und Pflegeleichtigkeit, und alle außer dem Stoffkenner würden den Unterschied bemerken. Diese leichten Mischungen aus Viskose und Polyester begleiten Sie durch heiße Sommer und sogar kalte Winter und sorgen dafür, dass Sie frisch und perfekt gekleidet sind.
Unabhängig von der Auswahl an Farben, Passformen und Mustern sollten Sie bedenken, dass der Anzug wertlos ist, wenn er nicht selbstbewusst getragen wird. Gehen Sie also mit träumerischem Herzen in Ihr nächstes Vorstellungsgespräch und Ihre Ausstrahlung und Silhouette werden das Gespräch eröffnen.
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Jetzt kombinieren wir Ihren Anzug mit einem einfarbigen Hemd. Die Konvention schlägt vor, bei einem gut sitzenden pastellfarbenen – vorzugsweise weißen oder hellblauen – Hemd zu bleiben. Wenn Sie sich für Muster entscheiden, achten Sie darauf, dass diese dezent sind. Überfallen Sie nicht die Augen Ihrer Gesprächspartner.
Die wichtigste Erkenntnis ist, dass die Hemdmanschetten hervorschauen müssen, was Ihre Bereitschaft für saubere Schnitte noch weiter erhöht. Man muss den Eindruck erwecken, dass man es gewohnt ist, einen Anzug zu tragen, und dass man die Regeln kennt – auch wenn das nicht der Fall ist.
Binden Sie die Krawatte fest
Ohne die Krawatte ist Ihr Look unvollständig. Seide ist der traditionelle Stoff für Krawatten, aber auch hier haben künstliche Stoffe aufgeholt, wenn es um Farbe, Qualität und Glanz geht. Entscheiden Sie sich für bewährte Kombinationen, darunter einfarbige dunkle Krawatten auf hellen Hemden oder dezent gemusterte, um die Harmonie nahtlos aufrechtzuerhalten. Für einen modischen Aufschwung sollten Sie eine Krawatte mit Noppen in Betracht ziehen.
Schuhe und Gürtel
Tauchen Sie tief in die Details ein. Polierte schwarze oder braune Abendschuhe sind treue Begleiter für die Business-Kleidung. Dazu gehören sorgfältig abgestimmte Kleidergürtel. Tipp: Kombinieren Sie Ihre Schuhe mit Ihrem Gürtel und Sie werden allen Respekt verschaffen. Menschen, die Sie untersuchen, bemerken solche Kleinigkeiten. Es zeigt Organisation, Liebe zum Detail und Geschmack.
Die Extras – die Kraft des Zubehörs
Obwohl Subtilität von entscheidender Bedeutung ist, ist es ratsam, durch den durchdachten Einsatz von Accessoires eine persönliche Note zu verleihen. Denken Sie an ein Paar edle silberne Manschettenknöpfe, ein zu Ihrer Krawatte passendes Einstecktuch oder eine elegante analoge Armbanduhr. Denken Sie jedoch daran, den Schnörkel einzuschränken, denn Sie kleiden sich nicht für eine Veranstaltung auf dem roten Teppich.
Kleiden Sie sich für den Job
In einigen Fällen ist die herkömmliche Logik möglicherweise nicht anwendbar. Heutzutage legen viele Technologiefirmen oder Start-ups Wert auf Smart Casuals oder sogar Jeans und Flanellhosen. Wenn Sie in einem dreiteiligen Anzug zu einem Vorstellungsgespräch in einem solchen Unternehmen gehen, werden Sie möglicherweise zu einem Außerirdischen unter Programmierern und Designern in Kapuzenpullovern.
Machen Sie Ihre eigene Erkundungsmission: Führen Sie vor dem Vorstellungsgespräch eine gründliche Untersuchung des Arbeitsplatzes durch. Soziale Medien und Unternehmenswebsites können hervorragende Quellen sein, um die Kleiderordnung offenzulegen. Du bist natürlich immer noch in einem Vorstellungsgespräch, also reicht es nicht immer aus, wenn man als Gelegenheitsspieler auftritt. Sobald Sie an der Tür sind, ist das Team möglicherweise entspannt, behandelt Interviews jedoch möglicherweise anders.
Versuchen Sie herauszufinden, wie sie sich für Veranstaltungen oder Konferenzen kleiden und nicht, was sie im Büro tragen. Es könnte Ihnen einige Hinweise darauf geben, wie formell sie sind. Probieren Sie im Zweifelsfall Einzelteile aus – leichte Hosen oder Cordhosen mit einem Blazer , vielleicht ein schlichtes schwarzes T-Shirt oder einen Rollkragenpullover darunter.
Kleidung ist letztlich nur ein Verstärker. Was Sie wirklich in ein Vorstellungsgespräch einbringen, sind Ihre Fähigkeiten, Ihre Vorbereitung und Ihr Selbstvertrauen. Aber mit diesen Modetipps können Sie sicherstellen, dass Ihr erster Eindruck stark ist und Sie Ihre Fähigkeiten in einem Gespräch unter Beweis stellen, das Sie mit Ihrem Auftritt geschickt eingeleitet haben.